Als eine der ersten Münchner Sambagruppen bildete sich die Münchner Ruhestörung am 22. Oktober 1983 anlässlich des Widerstands gegen die NATO-Nachrüstungsbeschlüsse.
Unter dem Motto „schlagkräftig aber gewaltfrei“ unterstützten die TrommlerInnen das Eintreten für humanistische, emanzipatorische und ökologische Werte und trugen dabei oft zur Deeskalation in brenzligen Situationen bei. Stimmung machen und dabei Spannung abbauen – das ist das Konzept der Münchner Ruhestörung.
Wackerland-Demo, frühmorgens, Winter 1986
Und so sind es seit damals die Surdos, Repiniques, Caixas und natürlich die Sambapfeifen der Münchner Ruhestörung, die das akustische Bild vieler Demos in München und anderswo prägten.
Als gegen Ende der 80er Jahre das Breitenengagement und die politischen Großdemonstrationen nachließen, war die Münchner Ruhestörung vorwiegend dort zu finden, wo es galt, Aufmerksamkeit für Aktionen im umweltpolitischen Bereich zu erregen.
Die 90er Jahre waren geprägt von Auftritten bei Aktionen mit gesellschaftspolitischen Charakter. Wir trommelten z.B.
- gegen die bayerische Aidspolitik
- für feministische Projekte
- gegen Genmanipulation
- für Amnesty International
- u.v.m.
Auch auf zahlreichen interkulturellen Festen waren wir nicht zu überhören. Als Teilnehmerin und Veranstalterin wirkte die Münchner Ruhestörung bei zahlreichen Benefiz-Konzerten mit, z.B. für die Welthungerhilfe (Jambo-Jambo, HAI) und bei Brasilienprojekten (Bragada, Festa Brasilieira in Vaterstetten).
Die zunehmende Beliebtheit der südamerikanischen Rhythmen führte zur Teilnahme an vielen internationalen Sambafestivals.
Laute Jubiläen im 21. Jahrhundert
Wir sind 25...
Oktober 2008 feierte die Münchner Ruhestörung ihr 25-jähriges Bestehen!
... und kurz danach schon 30!
Schon wieder sind 5 Jahre vergangen: November 2013 feierte die Münchner Ruhestörung ihr 30-jähriges Bestehen!